1/1962, Elmshorn,

E1/1962: Viele Kleine Aufträge durch die Bevölkerung

Bau von Behelfsstegen am 20. Feb. 1962

Auch wenn mit Ende dieses Tages dieser Einsatzbericht endet, wurden in den Wochen nach der Katastrophe die Behelfsstege wieder zurückgebaut und auch das Kommando Seuchenschutz blieb noch weiter im Einsatz. Dazu können Sie morgen den Bericht hier lesen. Nun aber erstmal die Ereignisse vom:

Dienstag, den 20. Februar 1962

Nicht mehr alle Helfer waren an diesem Tag eingesetzt. Nur die notwendigen Kraftfahrer und die bereits gut ausgebildeten Helfer sowie das Seuchenkommando gelangten auch am Dienstag noch zum Einsatz. Die Zahl der Anwesenden ergibt sich aus der gesondert geführten Anwesenheitsliste.

In der Katharinenstraße werden 2 Keller entleert (Fürsorgeamt). Schlauchbrücken werden auf Wunsch der Polizei bei den eingesetzten Feuerwehren an der Kläranlage gebaut.

Die Bevölkerung kommt mit vielen kleinen Wünschen. Vielerlei Einzelhilfen werden geleistet. Transport von Möbeln, Bergung von Mobiliar, Hilfe beim Räumen der Wohnungen. Inzwischen kamen viele der Einwohner bereits direkt zur Unterkunft und erbaten von uns Hilfe. Sie wurde, soweit möglich, geleistet.

Die Firma General Foods, restlos unter Wasser gestanden, kann nicht arbeiten, bevor der Traforaum trockengelegt ist. Der OB-Vertreter Marten übernimmt mit einer Gruppe die Hilfeleistung. Um das Wasser abpumpen zu können, wird zuerst in stundenlanger Arbeit ein kleiner Schutzdamm geschaffen, dann erst kann der Raum entleert werden. Die Pumpe bleibt unter Aufsicht weiter in Tätigkeit. Die Firma kann wieder mit der Arbeit beginnen. Ein besonderer brieflicher Dank erfreut alle Beteiligten sowie alle Helfer.

Der Einsatz wird mit Ende dieses Tages offiziell abgebrochen. Die Pumpe wird noch einige Tage bei Privatleuten, wie auch bei Geschäften, eingesetzt.

Soweit möglich haben wir an den Abenden nicht mehr benötigtes Gerät eingeholt, sicher hätte es noch Arbeit für einen Einsatztrupp gegeben. Jedoch ist dabei zu daß die Helfer zum Teil selbst in ihren Wohnungen unter Wasser gestanden haben und auch dort aufräumen mußten. Zum anderen war durch die Flutkatastrophe in allen Betrieben soviel Arbeit angefallen, mehr richtig erschien, die dort beschäftigten Helfer länger von ihren Arbeitsstellen fernzuhalten.

Außerdem mußte nunmehr auch die Sichtung, Zählung und Instandsetzung des gebrauchten Gerätes begonnen werden. 


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