Der Ausbildungssamstag im Juli wurde von der 1. Bergungsgruppe und der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) gemeinsam gestaltet. Im Fokus der Ausbildung standen die Zusammenarbeit der beiden Gruppen und die Kameradschaft. Doch dies bedeutet nicht, dass keine weiteren Ausbildungsinhalte Thema waren.
Gerade bei den hohen Temperaturen der letzten Tage neigen stehende Gewässer dazu „umzukippen“, das bedeutet, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt und es zum Absterben der dort beheimaten Lebewesen führt. In Haseldorf an der Schleusenwetter wurde mit dem Material der WP geübt, wie durch die Belüftung des Gewässers das Umkippen verhindert werden kann. Dazu wurde mit einer Mast Abwassertauchpumpe im Ansaugbetrieb Wasser entnommen und gleich wieder der Wetter zugeführt. Auf diese Weise wird der Sauerstoffgehalt im Gewässer erhöht. Dieses einfache Übungsszenario bot nochmals die Gelegenheit grundlegendes, wie das Verhalten und Arbeiten am Wasser, die Einsatzstellenhygiene bei WP-Einsätzen und auch den Umgang mit dem Material, zu wiederholen. Im weiteren Verlauf des Tages wurden auch die neuen Rollcontainer der WP einem Praxistest unterzogen. Auf Kopfsteinpflaster und verdichtetem Sand wurde das Verlegen von gelegten F-Schlauchlängen aus den Rollcontainer heraus erprobt. Das Fazit der Erprobung lautet, auch bei unebenen Untergründen, wie sie die Örtlichkeit bot, lassen sich mithilfe der neuen Rollcontainer schneller und kräftesparender Förderstrecken aufbauen. Auch der abschließende Rückbau der Förderstrecke ist mit der neuen Technik angenehmer.
Der Gruppenführer WP und der Kraftfahrer WP erhielten beim gemeinsamen Dienst eine intensive Einweisung in den neuen GKW1 der 1. Bergungsgruppe. Da die WP schon länger mit MAN ausgestattet ist, könnte die 1. Bergungsgruppe von ihren Erfahrungen profitieren. Ein gemeinsames Grillen ließ den Dienst ausklingen. Die Rückfahrt wurde für eine kleine Kolonnenfahrt genutzt. Der Gruppenführer WP führt aus dem MTW Zugtrupp die kleine Kolonne aus GKW1 und LKW 7t Lbw zurück zum OV nach Elmshorn. Gemeinsamen Dienste wie diesen soll es zu Zukunft öfters geben.
