29-30/2021, Sievershütten, A23 Pinneberg Süd,

Mit Starkregen in den Juli

Die letzten Tage rollten schwere Regenfälle über Deutschland und sorgten mancherorts für Überschwemmungen und vollgelaufene Keller. Auch für die Gemeinde Sievershütten im Landkreis Segeberg waren die Wassermassen zu viel. Die Freiwilligen Feuerwehren Sievershütten und Alveslohe bekämpften mithilfe der Großpumpe der Kreisfeuerwehrbereitschaft Segeberg die Wassermassen eines Regenrückhaltebeckens. Da dieses kaum noch Wasser aufnehmen konnte, überfluteten mehrere Keller in der Umgebung. Die Lage erforderte schnell mehr Pumpleistung, um den Wassermassen Herr zu werden.

Unter der Führung und mithilfe unserer Kameraden und Kameradinnen des Ortsverbandes Kaltenkirchen brachten wir am 01. Juli um 3:55 Uhr durch unsere Fachgruppe Wasserschaden und Pumpen so die nötige zusätzliche Förderleistung ins Spiel. Nach dem Aufbau unseres Pumpenequipments wurde das Personal reduziert. Insgesamt haben wir mit unseren Bröger und Flygt Schmutzwasserpumpen 11.000 Liter pro Minute gefördert. Da die Wassermassen nur einem naheliegenden Weideland zugeführt werden konnten, wurde durch die Einsatzleitung der Feuerwehr die Lage regelmäßig neu beurteilt. Gegen 15:15 Uhr wurden daher die Pumpen gestoppt und die Pegel neu bewertet. Man stellte fest, dass weitere Pumpmaßnahmen nicht notwendig waren und die Einsatzstelle zurückgebaut werden konnte.

Gegen 20 Uhr wurde festgestellt, dass im Bereich zwischen den Anschlussstellen Pinneberg Süd und Halstenbek Krupunder Oberflächenwasser nicht mehr selbstständig ablief und sich Wasserlachen auf den Fahrspuren Richtung Süden bildeten. Diese Wasserlachen stellen eine erhebliche Gefahrenquelle auf der A23 dar. Weshalb wir kurze Zeit später alarmiert wurden.

Eingangs wurde angenommen, dass das Wasser abgepumpt werden muss. Nachdem die Einsatzstelle erkundet wurde, fand sich ein einfacherer Weg den Gefahrenschwerpunkt zu beseitigen. Kurzerhand wurde die linke Fahrspur gesperrt, sodass unsere Einsatzkräfte die Regenabläufe öffnen und im Anschluss reinigen konnten.

Zeitweise wurde die komplette Fahrbahn für die Entleerung der Sandfänge gesperrt.

Durch die großartige Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei konnte die Autobahn nach sehr kurzer Zeit wieder vollständig freigegeben und die Einsatzstelle der Autobahnpolizei übergeben werden.


Ein großer Dank gilt den beteiligten Behörden und Organisationen für die starke Zusammenarbeit und die großartige Unterstützung! 


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