Der Trupp "Mobiler Hochwasserpegel" (Tr MHP) ist als Trupp im Technischen Zug und wird zur Ermittlung von Wasserständen eingesetzt. Diese mobilen Hochwasserpegel werden an Orten aufgebaut, an denen kein fester Pegel aufgestellt ist oder ein vorhandener beschädigt wurde. Dies erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst installieren THW-Einsatzkräfte eine oder mehrere Messstationen mit den entsprechenden Sensoren und setzen diese in Betrieb. Die Pegelwerte, wie beispielsweise Wasserstand und Temperatur, werden dann an einen Server übertragen und dort ausgewertet. 

Der mobile Hochwasserpegel wurde aufgrund der Erfahrungen aus zahlreichen Hochwassereinsätzen entwickelt, um gefährdete oder bereits überflutete Bereiche automatisch zu überwachen.
Über eine langjährige Entwicklungs- und Erprobungszeit hinweg wurde von ehrenamtlichen Expertinnen und Experten ein zuverlässiges, mobiles System aus Messtechnik, Software und Datenübertragung konstruiert. Die Eigenentwicklung des THW ermöglicht es den Einsatzkräften, einfach und flexibel Wasserstände zu überwachen und deren Entwicklung zu dokumentieren.

Einsatzoptionen

• Automatische Überwachung durch permanente Wasserstandsmessungen und Datenmeldung von:

1. fließenden und stehenden Gewässern,
2. überflutungsgefährdeten Gebieten, Anlagen, Flächen usw.,
3. Pump- und Förderarbeiten bei der Hochwasserbekämpfung

• Aufzeichnung von Pegelwerten
• Dokumentation von Einsatzabläufen
• Aufarbeitung der Daten zur Einsatznachbereitung

Aktuell sind im THW insgesamt 27 Trupps "Mobiler Hochwasserpegel" aufgestellt. Diese verteilen sich auf alle acht Landesverbände. Im Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein sind insgesamt drei Trupps MHP disloziert in Lübeck, Greifswald und bei uns in Elmshorn.

Zur Fahrzeugausstattung gehört ein Mannschaftstransportwagen.

Mehr Informationen zu den Pegelständen erhalten Sie online auf dem länderübergreifenden Hochwasser Portal.